Das Baby 1×1 – Tipps und Tricks zum Windelwechseln

Das Baby 1×1 – Tipps und Tricks zum Windelwechseln

Durchschnittlich muss ein Baby vier bis sechs Mal pro Tag gewickelt werden. Was beim Wechseln der Windeln wichtig ist, merkt man aber meistens erst mittendrin. Braucht man tatsächlich eine Wickelkommode? Soll man der Umwelt zuliebe Stoffwindeln verwenden oder sind Wegwerfwindeln nicht doch praktischer? Worauf sollte man besonders achten? Welche angebotenen Accessoires sind hilfreich? Jedes Baby ist anders, aber das Wissen über einige Grundlagen hilft für den Anfang erstmal weiter.

Wickelkommode, Tisch oder Bett

Eine Wickelkommode hat durchaus Vorteile, weil man in so einem hüfthohen, rückenschonenden Schränkchen mit Schubladen auch gleich sämtliches Zubehör wie Windeln, Feuchttücher und Babykleidung unterbringen kann. Anschließend lässt sich das Möbelstück ohne Wickelauflage im Kinderzimmer weiterverwenden. Genauso gut kann man das Baby aber auf einer Decke am Bett, Tisch oder Couch wickeln. Wirklich wichtig ist, das Kind niemals unbeaufsichtigt zu lassen.

Stoffwindeln oder Wegwerfwindeln?

Wegwerfwindeln gibt es in unterschiedlichen Größen – es ist daher ratsam, nicht zu viele von einer Größe im Voraus zu kaufen; nachteilig ist hierbei aber das mehrfache Nachkaufen und Heimtragen. Neben der erheblichen Menge an Müll, die tagtäglich beim Wickeln anfallen, ist es aber bedeutend einfacher, die verschmutzte Windel nach Gebrauch einfach in den Eimer zu werfen. Außerdem sind sie deutlich saugfähiger als Stoffwindeln. Ein besonders nützliches Accessoire sind Windeleimer, die das Austreten der unangenehmen Gerüche verhindern.

Gebrauchte Stoffwindeln hingegen müssen entweder selbst gewaschen werden, oder aber durch einen Windeldienst abgeholt und durch frische ersetzt werden, was eine durchaus praktische Option ist. Plant man weitere Geschwisterkinder, können Stoffwindeln oder auch Höschenwindeln mit Überhose selbstverständlich weiterverwendet werden, was einiges an Geld für den Neukauf spart und spätestens in diesem Fall günstiger kommt. Durch die notwendige Wäsche bringen Stoffwindeln im Vergleich zu Wegwerfwindeln beim Umweltschutz keine wirklichen Vorteile.

Wickelkommode im Kinderzimmer

Nützliches Zubehör beim Wickeln

Neben dem bereits genannten Windeleimer ist es ratsam, einen Heizstrahler in der Nähe zu platzieren, sodass das entkleidete Baby sich nicht aufgrund eines zu kalten Raumes unwohl fühlt. Auch ein Mobile oberhalb des Wickelplatzes, das vom eigentlichen Wickelvorgang ablenkt, ist eine kleine Investition wert. Bereitlegen sollte man sicherheitshalber noch eine zweite Garnitur von Windel und Kleidung.

Der Wickelvorgang selbst…

…beginnt mit der vollständigen Vorbereitung aller notwendigen Dinge. Liegt das Baby dann brav auf dem Rücken und hat man es entkleidet, öffnet man die Klebestreifen oder das Stofftuch und hebt beide Beinchen mit einer Hand an, sodass man die gebrauchte Windel hervorziehen kann. Anschließend wird das Baby gereinigt – für den ersten Monat genügt hierbei warmes Wasser und ein Waschlappen (später kann man Feuchttücher benutzen) und trocken getupft. Gepflegt wird am besten mit Salben oder Cremes, da Babypuder bei Feuchtigkeit anfängt zu klumpen. Anschließend kann die frische Windel angelegt – bei einem vorhandenen Nabelrest den Windelrand nach unten klappen – und das Baby wieder angezogen werden.

Bildnachweis:
Robert Kneschke – stock.adobe.com // Jürgen Fälchle – stock.adobe.com

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